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gefallen. Als das Jahr verschließen, seind kommen hieher gen Cölbig, die heiligen zweene Bischoffe, der von Cölln und Hildesheim, mit andern andächtigen Vätern, und haben Gott mit Ernst angerufen und gebehten, daß Gott der Allmächtige diß Miracul von diesen geplagten armen Menschen wollt gnädig abwenden. Also hat sie Gott durch dieser heiligen Väter Gebeht entlediget von solcher Strafe und erschrecklicher Plage, darnach nach ihrer Entledigung seind sie kommen vor den Hohen Altar, haben nieder gekniet, und alle entschlafen Drey Tage und Drey Nächte, und seind ihrer 4 von ihnen gestorben, die andern sind aufgestanden, und Gott den Allmächtigen gepreiset, und Dancksagung gethan, dem sei Lob Preiß und Ehr in Ewigkeit, Amen.“

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Otmar, S. 29. Becmann, Anhalt’sche Chronik, 3r Th. 4r Bd. 4s Kapitel.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 336. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/375&oldid=- (Version vom 1.8.2018)