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Da liegt sie nun tief unten. In jeder Weihnachtsnacht aber hebt sie sich in die Höhe, läutet, und sinkt dann wieder unter.

Seit der Zeit ist auch der Gottesdienst in der Kirche in Verfall gerathen und das Tempelherrenkoster aufgehoben worden. Auch kann ihrentwegen kein Fisch in dem Teiche leben.

Bei hellem Wetter haben Einige die Glocke in der Tiefe des Wassers liegen sehen; auch kann man noch an der Seite des Schallloches die Spuren ihres heftigen Durchflugs bemerken.

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Aus handschriftlichen Mittheilungen aus der Gegend von Moringen.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/89&oldid=- (Version vom 1.8.2018)