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begab er sich an Bord seines kleinen Fahrzeuges zurück, um seine Malerarbeit wieder aufzunehmen.

Margot Bellersen aber lehnte in den Polstern ihres Autos wie eine Königin, stolz und unnahbar, und um ihren Mund spielte ein feines, siegesgewisses Lächeln.




2. Kapitel.
Höheres Streben.

„Außerdem sind auch noch die Gummischeiben an den Wasserleitungshähnen im Badezimmer zu erneuern. Das Wasser tropft fortwährend –“

„Wird alles bestens besorgt werden, Exzellenz,“ dienerte Friedrich Sicharski eifrig.

„Morgen!“

„Morgen, Exzellenz.“

Die breite Haustür des vornehmen Hauses, in dem der Direktor der Kaiserlichen Werft die erste Etage bewohnte, fiel langsam hinter dem Grafen Sarma ins Schloß, und Sicharski, der nun schon sechs Jahre lang die Portierstelle im Hause bekleidete, ging wieder an seine gewohnte Morgenarbeit.

Am Abend vorher war ein reichlicher Frühjahrsregen hergekommen, und da hatte der große Bernhardiner

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Walther Kabel: Gräfin Trixchen. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1922, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gr%C3%A4fin_Trixchen.pdf/16&oldid=- (Version vom 1.8.2018)