Seite:Graesse Sagenschatz Sachsens I 246.jpg

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Felsenriffe und wild aufbrausende Fluthen im Frühjahr kaum einen schmalen Pfad am linken Gehänge hin. Eine felsige Landzunge, der sogenannte Einsiedel, wo einmal ein Einsiedler seine Clause gehabt haben soll, ist in der Umgegend als ein Ort, wo es spukt, berüchtigt. Man erzählt sich von grauen Männchen, die da herumgehen, und von Geistern, die einen dort verborgen liegenden Schatz bewachen sollen, den nur eine ganz reine Jungfrau heben kann. Ein Mann aus dem nahegelegenen Somsdorf sah vor einigen vierzig Jahren, wie ein kleiner, höhnisch lachender Zwerg eine alte Frau vom Berge herabzerrte, die dann zerkratzt und halb besinnungslos in ihre Heimath ankam. In demselben Thale befindet sich auch der Nixenhügel (bei der langen Brücke am Felsen hin), der sehr tief und von zwei Wassernixen bewohnt ist.


265) Der Untergang der Grube zu Höckendorf.

Vermischte Nachr. z. sächs. Gesch. Bd. II. p. 45. sq. B. C. Tharand und seine Umgebungen. S. 53. Novellistisch beh. v. Bronikowsky, Darstellungen aus vergangener Zeit. Bd. III. (hier heißt die Grube die goldene Ecke).

Das edle Geschlecht von Theler war Baugewerk des Bergwerks zu Höckendorf, die edle Krone genannt, und so

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Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 246. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Graesse_Sagenschatz_Sachsens_I_246.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)