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Die guten Leute wußten nicht, wo sie Worte finden sollten, ihre Dankbarkeit gegen mich auszudrücken.

Beim Abschiede steckte ich dem bußfertigen Bader ein feines Stückgen von der gewonnenen Hirschhaut, welches ich noch übrig hatte, in die Hand, um einen Streichriemen daraus zu verfertigen. Jedermann segnete mich dafür. Auch mein gnädiger Patron war so großmüthig, diese Sache, als Gerichtsherr, nicht zu rügen; ob er gleich den Bader um etliche Thaler hätte strafen können. Sit modus in rebus! Wenn ich meinen Brief nicht schlöße, so würde er noch länger. Glauben Sie, daß Sir Carl seinen Beauchamp nicht höher schätzen kann, als Sie geschätzet werden, von

Ihrem
unterthänigen Diener
M. L. Wilibald.     


Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/116&oldid=- (Version vom 1.8.2018)