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seine Race zu erhalten. Ihr Anschlag auf Clementinen ist vergeblich. Sie ist verheirathet und hat bereits drei Kinder von dem Graf von Belvedere. Wer weiß aber, was sie gethan hätte, wenn sie von Ihrer ädlen Neigung zeitiger benachrichtiget worden wär. Indessen ist Kätchen Holles noch ledig. Ich sprach das angenehme Kind zu Selbyhaussen, und finde an ihr etwas ungemein sanftes. Besser aber würde sich Fräulein Orme für Sie schicken; wenn der Fall kommt, daß Sie heirathen müssen. Sie sind aber gegenwärtig in einer solchen Ruhe, die Sie im Ehestande nicht haben werden. Ich gehe einige Tage nach Londen, um den Hof und alles merkwürdige in der Stadt zu besehen; nachhero kehre ich wieder nach dem angenehmen Grandisonhall zurück.

Den 9ten. Ein merkwürdiger Umstand: Lady Grandison ist in die Wochen kommen. Ein schönes Fräulein, sagt man.

Den 11ten. Immer eine Kutsche nach der andern. Oncle Selby und seine Dame sind

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/120&oldid=- (Version vom 1.8.2018)