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nicht, wie er nachgehends sagte, daß Fräulein Julgen eine Rolle in dem Lustspiele unsres Grandisons bekommen sollte; wir schätzen sie alle hoch, und lieben sie; das gute Kind verdient es.

Mein Schwager. Daran thun Sie recht, Herr Vetter, daß Sie Ihren Herrn Gevatter folgen, und sich verheirathen wollen. Ich wünsche Ihnen Glück zu diesem Vorhaben. Aber mich dünkt, wenn Sie das Fräulein v. W. zu Ihrer Byron machen wollen; so wird Ihnen Sir Carl die Abweichung in seiner Nachahmung nicht leicht vergeben können.

Der Oncle. Wie so, Herr Vetter? das sehe ich nicht ein.

Der Schwager. Sir Carl war überzeugt, daß er die einzige Mannsperson wäre, die seine Henriette als ihren Gemahl lieben könnte; er hatte ein Recht auf ihre Liebe; er war der Beschützer und Erretter ihrer Ehre; er hatte die Bewilligung aller Anverwandten, ihr Mädchen zu lieben; Jedermann wünschte,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 200. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/215&oldid=- (Version vom 1.8.2018)