Seite:Grandison der Zweite 1.pdf/225

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Mann, und bin noch eben so rüstig, als Sir Carl immer seyn kann. Was brauch ich aber so viel für mich anzuführen? Julgen scheint mir nicht ungeneigt zu seyn; und wenn ich alle ihre Reden, zumal bey dem Feuerwerke, recht genau überlege: so ist das kleine Närrchen wohl gar schon verliebt in mich. Ich gäb mein bestes Pferd darum, wenns wahr wär. Denn Henriette Byron liebte Sir Carln lange zuvor, ehe er ihr noch eine Erklärung thun konnte. Meine Freunde werde ich durch eine solche Heirat auch verbinden: denn sie haben zeithero alle meine Anstalten gelobt; und je ähnlicher ich dem Engländern werde, desto mehr gefalle ich ihnen. Die Hochzeit soll alsdenn bei Euch seyn in Willmermanor – alles nach Grandisons seiner Art – recht prächtig. Wir fahren miteinander in Kutschen nach der Kirche, wir viere in einer, wie leichtlich zu errathen. Aber wieder zur Hauptsache! Nehmt nur das liebe Mädgen vor, und thut ihr einen Antrag: Alsdenn bestimmt einen Tag zum Verlöbnisse – – die Zeit der Copulation aber soll meiner

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 210. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/225&oldid=- (Version vom 1.8.2018)