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Verlangen Sie nicht, daß ich mich länger bei einer Sache aufhalte, die mich ganz tiefsinnig macht. Wenn Sie mir einen Gefallen erzeigen wollen; so bemühen Sie Sich, einen Fehler in meinem Schlusse aufzusuchen, und überzeugen Sie mich davon aufs eheste.

Sie glauben mir es ohne eine weitläuftige Versicherung auf mein Wort, ich bin davon überzeugt, daß ich den vollkommensten Antheil an Ihrem Ruhme nehme. Wie kann ich es also verschweigen, was man hier zu Ihren Vortheile spricht. Vor einigen Tagen hatte der Herr Baronet eine auserlesene Gesellschaft bei sich, sie wurden dadurch desto merkwürdiger, weil der berühmte Richardson sich darunter befand, der seinen Ruhm, den ihm schon eigne Schriften erworben, durch die Herausgabe der Geschichte des Herrn Grandisons auf den höchsten Gipfel gebracht hat. Man ist immer begierig, außerordentliche Leute von Person kennen zu lernen; ich würde mir ein Vergnügen daraus machen,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 356. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/371&oldid=- (Version vom 1.8.2018)