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reichlich bezahlen, und es auch einstens deinen Kindern genießen lassen.

Niclas. Alles gut. Wenn es nur nicht zu weit wär. Ich scheue mich für dem Wasser, als wenn mich ein toller Hund gebissen hätte. Ach! ich glaube, ich wäre des Todes, wenn ich über das rothe Meer fahren sollte.

v. N. Da kömmst du nicht hin. Gesetzt aber, wir wären genöthiget, über ein Wasser zu setzen: so verbinde ich dir die Augen mit einem Schnupftuche, damit du nichts siehst. Weißt du es nicht, wie mans mit den Pferden macht? Ich bin müde, deine Ausflüchte weiter anzuhören. Willst du nicht mitgehn; so sollst du so lange ins Hundeloch kriechen, bis ich wieder zurück komme.

Magister. Geht doch mit, alter wunderlicher Mann. In Italien wächst guter Wein, dort könnt ihr euch was bene thun.

Niclas. Ehe ich ins Loch krieche, so reise ich freilich mit. Aber ich kann so weit nicht gehen.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 71. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/86&oldid=- (Version vom 1.8.2018)