Seite:Grandison der Zweite 2.pdf/103

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Beschützung, mein Herr, daß ich den Herrn Lampert ersuche, hier zu bleiben, er soll nur von der Richtigkeit meiner Schlüsse, die ich den ihrigen entgegen zu setzen gedenke, urtheilen. Sie stehen in dem Wahne, ich hätte sie beleidiget, und wollte ihnen keine Satisfaction geben. Ich beleidige Niemand; der Grund von unserm Zwiste rühret nur vom Zufalle her. Ich habe auch nie den Vorsatz gehabt, sie zu beleidigen, wenn man Jemanden beleidigen will, so muß man – wie soll ich sagen – so muß man Jemanden etwas zu Leide thun. Nicht wahr Herr Lampert?

Hr. Lampert. Allerdings, so ist es.

v. N. Nun habe ich ihnen nie etwas zu Leide gethan. Wenn es geschehen wäre, so sagen sie, bei welcher Gelegenheit: also habe ich sie auch nie beleidiget. Ist das nicht richtig geschlossen, Herr Lampert?

Hr. Lampert. Der Schluß ist in Forma richtig.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/103&oldid=- (Version vom 1.8.2018)