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und hatten sich zusammen verschworen, mich kalt zu machen, zugleich hatten sie einen Preiß auf meinen Kopf gesetzt, daß derjenige, welcher sich zuerst an mich wagen würde, mein Nachfolger seyn und sie commandiren sollte. Ein Deuscher verrieth mir diesen Anschlag, und gab mir den Rath, mich ja nicht vor den desperaten Kerls blicken zu lassen, wenn ich nicht wollte auf dem Platze niedergemacht seyn. Ich wie der Wind zu Pferde auf und davon – –

v. W. Daran thatest du gescheut, Herr Bruder, daß du Reisaus gabest, ich hätte es selbst so gemacht.

Der Baron. Ich fühle jetzo sehr lebhaft ihre Gefahr und ihre Entrinnung. In der That ihr Heil bestand damals in der Flucht.

Herr Lampert. Schweigen sie meine Herren, der Herr v. N. ist noch nicht fertig, hören sie nur.

v. N. Ich setzte mich also zu Pferde und suchte die Cujons auf. So bald ich sie ansichtig

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 126. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/128&oldid=- (Version vom 1.8.2018)