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befanden sich des Lord G. und des Herrn Beauchamps Kutschen, welche beide Herren die Gewogenheit hatten, nebst ihren Gemahlinnen mein Gefolge zu vergrößern. Die Maulthiere Pack- und Handpferde eröffneten den Zug, so wie eine Anzahl leerer Bagagewaagen, die noch aus dem Feldgeräthe des Urgroßvaters des Herrn Beauchamps abstammten, solchem mit einem starken Geräusche beschlossen. Auf der Gränze des Territorii Sir Carls wurde ich durch einen Ausschuß der angesehensten Unterthanen desselbigen in seinem Namen bewillkommet. Der Bürgermeister eines Fleckens der dem Baronet zugehöret, befand sich an ihrer Spitze und hielt an mich eine wohlgesetzte Rede. Er ist seiner Profeßion nach ein Balbierer und hat zugleich die Aufsicht über Sir Carls Hausapotheke. Ob er mich gleich sehr genau kennete, indem ich über ein Halbjahr sein Kundmann gewesen bin: so machte ihn doch das prächtige Ansehen, worinne er mich jetzo als einen Ambassadeur erblickte so verwirrt, daß er beim Anfang seiner Rede schon zitterte

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 186. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/188&oldid=- (Version vom 1.8.2018)