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an. Wenn ich weiter nichts sagen kann, als daß wir gesund sind, so schweige ich lieber: das kannst du auch von andern erfahren. Jetzo habe ich einmal wieder etwas erhascht, davon ich so viel zu schreiben gedenke, daß ich wenigstens ein halb Dutzend Federn stumpf machen werde; es betrifft unsern Oncle nur mittelbar und geht hauptsächlich den Herrn Lampert an. Der erste ist ganz ruhig, oder muß es vielmehr seyn, er verhält sich wieder paßive, wie Lampert spricht, das ist, er hat einen kleinen podagrischen Anfall; aber desto lebhafter ist der andere. Es ist, als wenn es diese beiden Leute mit einander abgeredt hätten, daß wenn der eine etwas seltsames geliefert hat: so tritt der andere auf, damit die Schaubühne nicht ledig bleibt. Ich bin gewohnt, nicht nur sehr lange Briefe wegen dieser Händel an dich zu schreiben, sondern ich theile dir auch alle diejenigen in Abschrift mit, die unter uns diesfalls gewechselt werden, und welcher ich nur habhaft werden kann. Gegenwärtig erhälst du ein Stück des Briefwechsels zwischen mir und

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 292. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/294&oldid=- (Version vom 1.8.2018)