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v. N. Das wird nicht nöthig seyn, er ist mein Waffenträger.

Hr. Lampert. Ich trage die Waffen meines Gönners zur Vertheidigung, aber nicht zur Beleidigung. Er gehet jederzeit defensive und nie offensive, sie haben also von diesen Waffen nichts zu fürchten, wenn sie solche nicht selbst gegen sich reizen.

v. H. Vor dem Donner! Wozu nützen diese Reden? Macht eure Sache mit einander aus, ihr Herren, wie es braven Cavaliers zustehet, alsdenn könnt ihr schwatzen, so lange ihr wollt, wenn ihr da noch schwatzen könnt. Bald darzu, bald darvon.

Der Maj. Nehmen sie eine von diesen beiden Pistolen, Herr v. N. Ich handele ehrlich, ich lasse ihnen die Wahl. Dort auf dem Acker, den sie hier vor sich sehen, linker Hand nach dem Gehölze zu, dort wollen wir unsere Sachen ausmachen.

v. N. Seyn sie nicht hitzig, ich rathe es ihnen[WS 1] . Der Acker könnte leichtlich ihr Gottesacker

  1. Vorlage: hnen
Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 96. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/98&oldid=- (Version vom 1.8.2018)