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gewiß ein gelehrtes Mitglied der Akademie worden wäre. Sie lassen ihn auch nicht gleichgültig abreisen, das ist außer Zweifel. Die Art, womit Sie mir seinen Abzug verkündigen, verräth einige Unruhe. Warten Sie, ich habe ein artiges Liedgen gehabt, wenn ich es finden kann, so sollen Sie es bekommen, ich will es gleich suchen. – – – Da ist es! Wahrhaftig, es schickt sich vortreflich auf die Abreise des Majors; es paßt aber auch auf Sie wie der Planete. Sie haben den Namen Iris von ihrem Anbeter erhalten, recht als wenn sie es mir einander abgeredet hätten, das ist lustig! Eine Abschrift davon will ich behalten, es sind Virtuosen in der Akademie, ich will einem ein gut Wort geben, oder ich will mich in einer Bittschrift an das ganze Corpus wenden, damit es collegialisch componiret wird. Die Melodie soll so rührend ausfallen, daß es einem jammern soll, der es hört. Dichten Sie Sich unterdessen selbst eine Melodie, wenn ich Sie besuche, wollen wir dieses kleine Concert

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 3. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1762, Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_3.pdf/112&oldid=- (Version vom 1.8.2018)