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Lebenslang gebrauchen lassen. Doch wie der jetzige landverderbliche Krieg viele vortrefliche Projekte vereitelt hat, so ist es auch diesem ergangen. Es wird dieser herrliche Entwurf noch eine Zeitlang inter pia desideria gehören, bis er einmal in einem ruhigern Zeitpunkte, nach dem Wunsche vieler redlicher Männer, ausgeführet wird. Inzwischen gereicht es mir zu keiner geringen Freude, daß mitten unter dem Geräusche der Waffen, unter dem Schutz meines vortreflichen Gönners, die Musen, die allenthalben verscheucht werden, in unsern glücklichen Gegenden ihre Wohnung aufzuschlagen scheinen: unser Kargfeld nimmt an dem Flor der Wissenschaften und an dem Gluck unsrer Zeiten, rühmlichen Antheil. In Zukunft werden nicht allein die Residenzen der Könige mit gelehrten Gesellschaften prangen, auch unsre Gegend wird eine aufzuweisen haben. Erlauben Sie, gnädiger Herr, daß ich Ihnen im Namen der ganzen gelehrten Republick, für die Sorgfalt Dank abstatte, mit welcher Sie

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 3. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1762, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_3.pdf/120&oldid=- (Version vom 1.8.2018)