Seite:Grandison der Zweite 3.pdf/123

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

haben, gleichfalls etwas neues und besonderes zu erfinden, damit sie gleicher Ehre theilhaftig werden. Die Innwohner dieser glücklichen Gegend werden also in einer Zeit von wenig Jahren klüger seyn als an irgend einem Orte, dadurch werden andere Provinzen aufmerksam gemacht, und in weniger als einem halben Jahrhunderte wird kein Canton, kein Amt, sein Rittergut, auch wohl kein Dorf anzutreffen seyn, wo nicht eine Akademie der Wissenschaften gefunden wird. Hierdurch wird eine doppelte Absicht erreicht, die unsern Zeiten Ehre macht. Die Wissenschaften gewinnen, wenn durch eine unendliche Menge voll neuen Erfahrungen, besonders in der Naturlehre und Haushaltungskunst, welche diese gelehrte Gesellschaften auf dem Lande am ersten anzustellen geschickt sind, die Lehrsätze derselben genauer und richtiger bestimmt werden; der größere Haufen der Menschen wird dadurch gewinnen, wenn durch eine Menge von gelehrten Gesellschaften die Gelehrsamkeit selbst bekannter und beliebter wird,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 3. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1762, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_3.pdf/123&oldid=- (Version vom 1.8.2018)