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diese ungegründeten Gedanken benehme, und die Sache für einen Scherz ausgebe, den ich mit Ihnen habe treiben wollen.

Sie bedauren, daß Sie durch die Abreise des Majors um das Vergnügen kommen ihn zu einem Mitgliede in der Akademie des Herrn v. N. aufnehmen zu lassen, um sich an den schönen Reden, die Sie ihn haben wollen halten lassen, zu erbauen: Sie können diese Freude noch haben; er wird sich noch einen ganzen Monat hier aufhalten. Allein wenn Sie ihn auch zu einem Mitgliede ernennen ließen, so würden Sie doch keine Reden von ihm hören: er würde vermuthlich ein Ehrenmitglied werden. Soviel ich aus dem Aufsatze des Herrn Lamperts ersehen habe, gehören nur Pachter und Schulmeister unter die ordentlichen Mitglieder der neuen Akademie. Ich habe mich über diesen Entwurf, und über die Art, wie er soll ausgeführet werden, überaus vergnügt. Weil ich mich eben so gar sehr darein vertieft hatte, ging es mir

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 3. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1762, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_3.pdf/156&oldid=- (Version vom 1.8.2018)