Seite:Grandison der Zweite 3.pdf/195

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

daß du diese eher lesen mußt, als meinen Brief, sonst würdest du sehr herumrathen müssen, wenn dir nicht ein großer Theil desselben sollte unverständlich bleiben. Aus dieser Absicht will ich einen neuen Abschnitt machen, der alles in sich enthält, was zur Vollständigkeit der in dem Paquet enthaltenen Nachrichten gehöret.

Am vierten dieses hatte der Baron die Freude, das lächerlichste Stück in der Comödie unsers Oncles aufgeführet zu sehen. Der Entwurf der Akademie hat ihn seit acht Tagen auf eine so lustige Art beschäftiget, daß er so munter aussiehet als an seiner Hochzeit. Wir fuhren in bester Galla nach Kargfeld, um einem großen Schmause, wodurch unser Oncle die Einweihung seiner Akademie feierlicher machen wollte, beizuwohnen. Von der gewöhnlichen Gesellschaft fehlte Niemand. Aus einem Hasse, den der Herr v. N. gegen den Herrn v. Ln. aus bekannten Ursachen heget, war dieser nicht gebethen

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 3. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1762, Seite 193. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_3.pdf/195&oldid=- (Version vom 1.8.2018)