Seite:Grundriß einer historisch-geographischen Beschreibung der Grafschaft Henneberg Teil 2.pdf/21

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in ältern Zeiten dem Stifte Fulda zugehörte, welches die Hälfte davon im Jahr 1455 dem Hause Henneberg Römhild – und die andre Hälfte 1468 an Henneberg Schleusingen wieder käuflich überließ. Letzteres brachte in der Folge auch den Römhildischen Antheil an sich, und hatte also das ganze Amt Fischberg inne, welches 1583 als eine Pfandschaft an das gesammte Haus Sachsen überging. Bey der Landestheilung vom Jahr 1660 blieb es gemeinschaftlich, und wurden dessen Einkünfte zur Unterhaltung des Gymnasiums zu Schleusingen ausgesetzet. Als man aber Fuldaischer Seits nach der Zeit auf der Ablösung dieses Pfandamtes bestand und deshalb sogar am kaiserlichen Hof klagbar wurde, mußten sich die fürstlichen Innhaber, die Herzoge Moriz Wilhelm zu S. Naumburg, Johann Wilhelm zu S. Eisenach und Ernst Ludwig zu S. Meiningen bequemen, gedachtes Amt gegen Erlegung eines Pfandschillings von 40416 fl. 18 Schilling an Fulda abzutreten[1]. Allein


  1. Besage der Urkunden von dem Jahr 1705 u. 1707 nach welchen an S. Naumburg zu 5/12 Theile 10416 fl. 18 Schillinge – und an S. Eisenach und Meiningen 30000 fl. ausgezahlet wurden.