Seite:Grundriß einer historisch-geographischen Beschreibung der Grafschaft Henneberg Teil 3.pdf/23

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befanden sich die im 14ten Jahrhundert ausgestorbenen Dynasten von Frankenstein im Besitz dieser Gegend, aber schon in den Jahren 1306, 1311 und 1317 verkauften sie, urkundlichen Nachrichten zu Folge, einen betrachtlichen Theil von Salzungen dem Stifte Fulda, und endlich überließen die Brüder Heinrich und Ludwig von Frankenstein den Überrest an Graf Berthold VII. (X) von Henneberg-Schleusingen.[1] Auf diese Art war diese Landschaft schon damahls zwischen Fulda und Henneberg getheilt. Die Hennebergische Hälfte kam in der Folge an die Landgrafen von Thüringen, welche seit dem Jahr 1409 im Besitz des halben Amtes auftreten.[2] Die Fuldaische Hälfte hatten zwar gedachte Landgrafen schon vorher (1366) durch Pfandschaft an ihr Haus gebracht, sie versetzten aber selbige nebst dem Amte Lichtenberg (1409) an das Erzstift Mainz, von welchem beydes auf gleiche Art 1433 an Henneberg-Römhild überging. Bey der in diesem Hause 1532 geschehenen Landessonderung, fiel dieser Antheil von Salzungen


  1. Dipl. de an. 1370. in Heims Henneb. Chron. Th. 2. S. 184.
  2. Rudolphi Gotha dipl. II. p. 315.