jetzt mit gutem Erfolg betrieben wird. Dieser Ort ist der Sitz eines fürstlichen Justizamtes und einer Superintendentur. Auch befindet sich hier eine städtische Obrigkeit, welche schriftsäßig ist und einen Landstand ausmachet.[1] Am äussersten Theil der Stadt lieget das Schloß Schnepfenburg, neben welchem noch verschiedene Kemnaten anzutreffen sind, die den ehemahligen Burgmännern zuständig waren. Jenseits der Werra lag das alte Schloß Frankenstein, von welchem aber nichts mehr zu sehen ist.
2. Immelborn, ein Pfarrdorf von 41 Häusern an der Werra.
3. Wildprechtroda, ein Filial Salzungen, bestehet aus 21 Wohnungen und 2 adelichen Ansitzen, welche nebst der Niedergerichtbarkeit den Herren von Buttlar gehören.
- ↑ Wir wünschen hier, so wie über Suhla, Schleusingen, Ilmenau etc. welche durch Brandschaden in neuern Zeiten so viel gelitten haben, von unsern Herrn Correspondenten einmahl eine nähere Beschreibung, als sich für gegenwärtigen Grundriß schickt. Dabey könnte auch der Mittel gedacht werden, wodurch sich diese Orte in so kurzer Zeit wieder erhohlt haben. d. H.
[281] der dasigen Pfännerey ein Privilegium (Fritschii opus c. T. I. p. 364) welches von den nachherigen Besitzern sehr oft erneuert und erweitert wurde.
Anonym: Grundriß einer historisch-geographischen Beschreibung der Grafschaft Henneberg, als eine Berichtigung der, in den allgemeinen Erdbeschreibungen, von diesem Lande befindlichen fehlerhaften Nachrichten in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 281. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grundri%C3%9F_einer_historisch-geographischen_Beschreibung_der_Grafschaft_Henneberg_Teil_3.pdf/25&oldid=- (Version vom 13.9.2022)