Seite:Grundriß einer historisch-geographischen Beschreibung der Grafschaft Henneberg Teil 3.pdf/3

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Gründung des Stifts Bamberg, an das Stift Wirzburg, gegen dessen im Radenzgau gelegene Güter, die er der neuen Kirche zu Bamberg zueignete.[1] Auf diese Art kam die königl. Villa Meiningen mit den darzu gehörigen Dörfern an das Stift Wirzburg, welches diese Landschaft bis in das Jahr 1542. im Besitz hatte, wo Bischoff Konrad selbige den Grafen von Henneberg gegen das Amt Maienberg abtrat.[2] Die übrigen Veränderungen, welche das Amt Meiningen betroffen haben, sind bereits oben im 1. Heft des 1. B. angezeiget worden, und bedürfen hier keine Wiederhohlung.

Im Bezirk desselben liegen, ausser der Stadt Meiningen, 6 Dorfschaften, 2 Höfe und 3 Wüstungen.

1. Meiningen (Mimininga) die Hauptstadt und Residenz dieses Fürstenthums lieget an dem Werrafluß in einem engen Thale, für dessen Annehmlichkeit aber nicht nur die Natur, sondern auch die Kunst durch Anlegung einer großen Menge Gärten, Lusthäuser


  1. dipl. de a. 1008. im 1ten Th. der Henneb. Geschichte S. 77.
  2. Ludwigs Würzb. Geschichtschr. S. 928.