Seite:Grundriß einer historisch-geographischen Beschreibung der Grafschaft Henneberg Teil 3.pdf/32

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Johann I. im J. 1347 geschlossenen Theilungsvertrag die ganze neue Herrschaft zugetheilet wurde.[1] Die eine Tochter, Sophia, war die Gemahlin Burggraf Albrechts zu Nürnberg, und bekam bey einer unter ihren Geschwistern 1353 geschehenen Unterabtheilung die Herrschaft Schmalkalden, die Vogtey Burgbreitungen, und die halbe Cent Benshausen.[2] Sie verkaufte aber diese Länder (1360) an Landgrafen Heinrich von Hessen und an des Grafen Johann von Henneberg hinterlassene Wittwe und Söhne um 43000 fl.[3] und seitdem besaßen beyde fürstliche Häuser diese Landschaft in ungetheilter Gemeinschaft. In Ansehung des Amtes Schmalkalden errichteten Landgraf Philipp zu Hessen und Graf Wilhelm VI. (VII) zu Henneberg im Jahr 1521 einen wechselseitigen Erbfolge-Vertrag,[4] und als im Jahr 1583 der Hennebergische Stamm erlosch, so ging nunmehr


  1. Ebendas. S. 155.
  2. Ebendas. S. 161.
  3. S. die Urk. in Schoettg. et Kreys. l. c. T. III. p. 557. Büsching und Engelhard bestimmen die Kaufsumme unrichtig auf 4300 fl indem die Urkunde selbige sehr deutlich mit 43000 fl. benennet.
  4. Er stehet in Wenks Hessischer Landsgesch. Th. I. im Urkundenbuch. S. 267.