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DIE HAIDE
Wenn still das verheißende Haiderot
Hergeistert über die Haide,
Wenn die Haide liegt so leichentot,
So weit du nur schauest, die Haide,
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Wenn der Haidemond mit bleichem ScheinUmzittert den heidnischen Haidestein,
Und der heisere Haidewind wimmert darein
Auf der Haide, der Haide, der Haide,
Der Haide, der heiligen Haide:
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Dann ist die unheimliche Haidezeit, Schleich’ leis da über die Haide,
Und horch’ auf des Haidewinds Heimlichkeit,
Auf den Haidehauch auf der Haide!
Das Haidegeheimnis, es wird dir kund
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Aus dem Haidegras und dem HaidegrundWie dem Haideschaf und dem Haidehund
Auf der Haide, der Haide, der Haide,
Der Haide, der heiligen Haide.
nach Hermann Allmers
Empfohlene Zitierweise:
Hanns von Gumppenberg: Das teutsche Dichterroß. Callwey Verlag, München 1929, Seite 46. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gumppenberg_Dichterross_0046.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Hanns von Gumppenberg: Das teutsche Dichterroß. Callwey Verlag, München 1929, Seite 46. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gumppenberg_Dichterross_0046.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)