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Bremer Kirche und deren Vorsteher, dem Bischofe von Willehad, und dessen Nachfolger zu immerwährendem Besitze verliehen. Und weil die Vorfälle der Vergangenheit uns für die Zukunft vorsichtig machen, so haben wir, damit nicht einer, was wir nicht wünschen, sich in dieser Diöcese irgendwelche Gewalt anmaße, dieselbe nach einem gewissen Umfange bestimmen lassen, und haben befohlen, daß derselben folgende feste und unüberschreitbare Grenzen gesetzet würden: Der Ocean, der Elbfluß, die Lia,[1] Steinbach,[2] Hasala,[3] Wimarcha, Sneidbach, Osta,[4] Mulimbach,[5] Mota,[6] ein Moor, welches Sigefridismor heißt, Quistina,[7] Chissenmor, Ascbroch, Wissebroch, Biverna,[8] Uterna,[9] und wiederum die Osta; von der Osta aber bis man kommt an das Moor, welcher Chaltenbach[10] heißt. Darauf dies Moor selbst bis zum Flusse Wemma;[11] von der Wemma aus aber die Bicina,[12] die Faristina[13] bis zum Flusse Wirraha; von da an der Ostseite desselben Flusses die Landstraße, welche Hessewech[14] heißt und die Landschaften Sturmegoe und Lorgoe von einander trennt, die Scebbasa,[15] die Alapa,[16] die Chaldhowa[17] und wiederum die Wirraha; an der Westseite aber die Landstraße, welche Folcwech heißt, und Derve[18] von Lorgoe trennt, bis zum Huntafluß, dann der Fluß selbst und das Amriner Gehölz, welches die Eingeborenen Windloch nennen;[19] die Finola,[20] das Waldesmor, Bercbol[21] das Moor Endiriad, welches Emisgoe von Ostergoe trennt; dann Brustlacho, Biberlacho und wiederum das Meer.“

„Und auf daß die Geltung dieser Schenkung und Abgrenzung in unseren und in zukünftigen Zeiten unter Gottes Schutz unerschütterlich dauern möge, so haben Wir sie mit eigener Hand
  1. Die Lühe.
  2. Steinbeck.
  3. Hasel.
  4. Die Oste.
  5. Kuhmühlenbach.
  6. Mehe oder Mede.
  7. Twiste.
  8. Bever.
  9. Otter.
  10. Kolbecks Moor.
  11. Wümme.
  12. Wieste.
  13. Forst bei Daverden.
  14. Die Landstraße, welche von dem Dorfe Westen an der Aller über Hamelheide nach dem Dorfe Gadesbünden führte.
  15. Der Sächelchenbach bei Erichtshagen.
  16. Wölpe.
  17. Die kalte Aue, welche bei Drakenburg in die Weser fließt.
  18. Der Enterigau im Stift Minden.
  19. Wildeloh im Ammirgau.
  20. Vehne.
  21. Barpel an der Vehne.
Empfohlene Zitierweise:
Adam von Bremen: Hamburgische Kirchengeschichte.Leipzig: Dyk'sche Buchhandlung, 1893, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hamburgische_Kirchengeschichte_(Adam_von_Bremen)_019.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)