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Diverse: Handbuch der Politik – Band 1

innerhalb des Staates, sondern unter Beiseiteschiebung der Gemeininteressen der Nation zu verwirklichen. Zwar darf die Meinung, dass der Staat alle Interessen in sich verschlösse, heute als überwunden gelten. Aber unvereinbar mit dem Wesen des Staates ist es, dass eine Partei solche Fragen, die der Staat in den Bereich seiner Gesetzgebung zieht, durch internationale Verbindungen zu erledigen trachtet und damit Angehörigen fremder Staaten Einfluss auf die Geschicke des eigenen Staates verschafft. Mögen sich die Völker über die Grenzen des Staates hinweg die Bruderhand reichen – Parlamentsparteien haben wie die Beamten des Staates dem Staate zu dienen – und nur dem Staate.





28. Abschnitt.


a) Geschichte des Parlamentarismus in England.
Von
Von Universitätsprofessor Dr. Wolfgang Michael, Freiburg (Baden).


Literatur:

Allgemeine historische Darstellungen:
Cobbett’s Parliamentary History of England from the Norman Conquest, in 1066, to the year 1803. 36 Bände. London 1806–20; daran anschliessend:
Hansard’s Parliamentary Debates 1803 ff
(die regelmässige, heute noch fortgesetzte, parlamentarische Berichterstattung, aber ohne offiziellen Charakter, umfasst bereits mehrere tausend Bände);
Journals of the House of Lords (von 1509 an);
Journals of the House of Commons (von 1547 an).
Diese beiden Sammlungen haben offiziellen Charakter, geben aber nur den äusseren Gang der Verhandlungen wieder, keine Rednernamen und keine Reden;
G. B, Smith, History of the English Parliament. Lond. 1892. 2 Bde.;
Gneist, Gesch. u. heutige Gestalt der engl. Kommunalverfassung oder des Selfgovernment. 2 Bde. 2. Aufl. Berl. 1863;
Ders., Engl. Verfassungsgeschichte Berl. 1882;
Ders., das engl. Parlament in tausendjährigen Wandlungen Berl. 1886;
Büdinger, Vorlesungen üb. Engl. Verfassungsgesch. Wien 1880.
J. Hatschek, Englische Verfassungsgeschichte bis z. Regierungsantritt der Königin Victoria. Münch. u. Berl. 1913.
Darstellungen des gegenwärtigen Zustandes mit Berücksichtigung der historischen Entwickelung:
Blackstone, Commentaries on the laws of England. Oxford 1765–69 u. oft neu aufgelegt. Bd. I;
Todd, Parliamentary Government in England. 3. Aufl. Lond. 1893. 2 Bde. Deutsch. Berlin 1869.71. 2 Bde.;
Anson, The Law and Custom of the Constitution. Part. 1. Parliament. 4. Aufl. Oxford 1911;
Fischel, die Verfassung Englands. 2. Aufl. Berl. 1864;
Hatschek, Englisches Staatsrecht. 2 Bde. Tübingen 1905/06;
J. Redlich, Recht u. Technik des englischen Parlamentarismus, Leipz. 1905;
S. Low, The Governance of England. Deutsch v. Hoops, Tübingen 1908.
Für einzelne Perioden:
The Parliamentary or Constitutional History of England. 24 vols. (wichtig für das 17. Jahrhundert);
Thom. May, The History of the Parliament which began Nov. 3, 1640 (das lange Parlament) 1854;
Debates of the House of Commons from 1667 to 1694, coll. bg. A. Grey. 10 voLs.;
Cavendish, Debates (1768–71), 2 vols. 1841–43;
Stubbs, Constitutional History of England (Mittelalter) 3 Bde. 5. Aufl. 1896;
H. Hallam, Constitutional History of England from the accession of Henry VII. to the death of George II. Lond. 1827, 2 Bde., u. oft neu aufgelegt;
W. Rothschild, der Gedanke der geschriebenen Verfassung in der engl. Revolution, Tüb. u. Leipz. 1903;
W. Michael, Engl Gesch. im 18 Jahrhundert I 1896;
Ders, Walpole als Premierminister (Hist. Zeitschr. 104);
Ders., Die Krisis in Engl, in hist. Beleuchtung (Die Woche, 1910, No. 10);
E. May, The constitutional History of England (1760–1860), 2 vols. 1861.
W. Parow, Die engl. Verfassung seit 100 Jahren und die gegenwärtige Krisis, Berlin 1911.
Für das Oberhaus:
Pike, Constitutional History of the House of Lords., Lond. 1894.
Für das Unterhaus:
J. H. B. Masterman, The House of Commons, Lond. 1908;
Porritt, The unreformed House of Commons, 2 vols. 1903;
Sussmann, Das Budgetprivileg des Hauses der Gemeinen, 1909.
Für die Parteien:
M. Toyras Rapin, Dissertation sur les Whigs et les Torys, Haye 1717;
(Lord Bolingbroke) A dissertation upon Parties. 2d ed., Lond. 1735;
G. W. Cooke, History of Party, 3 vols. London, 1836–7;
A. Merkel, Fragmente zur Sozialwissenschaft Strassbg. 1898;
Delbrück, Whigs u. Tories (Hist. u. pol. Aufsätze II):
C. B. R. Kent, The early History of the Tories (1660–1702), Lond. 1908;
J. A. Roebuck, History of the Whig Ministry of 1830, 2 vols., Lond. 1852;
Lord, Development of Parties during Queen Anne (Roy.Hist. Soc. Transactions XIV 1900);
Winstanley, Personal and Party Government (1760–66), Cambr. 1910.


Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Handbuch der Politik – Band 1. Dr. Walther Rothschild, Berlin und Leipzig 1914, Seite 385. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Handbuch_der_Politik_Band_1.pdf/405&oldid=- (Version vom 21.8.2021)