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Garten-Kalender.

[Ξ] PaObstgarten. Es sind Löcher zu graben, worin im Frühjahre Bäume gesetzt werden sollen.

PaGemüsegarten. Tritt Frost ein, so wird Dünger in den Garten gefahren, weil jetzt die Räder des Wagens nicht tief einschneiden können.

PaBlumengarten. Man macht den Blumensamen aus den Hüllen, bringt ihn in Ordnung und hebt ihn in einem nicht zu warmen Zimmer auf.




Die Güterzüge.


Die Züge rollen Tag und Nacht,
Es dröhnt wie lang verhaltner Groll,
Zu ungeheurem Zorn entfacht
Der schweren Wagen dumpf’ Geroll.

In Güterzügen braust dahin
Des Vaterlandes bestes Gut,
Das deutsche Herz, der deutsche Sinn,
Die deutsche Kraft, der deutsche Mut.

Sie brausen hin durch Land und Stadt,
Der Tag ist heiß, die Fahrt ist lang,
Doch keiner wurde müd’ und matt,
Und hell ertönt der Kriegsgesang.

Die Augen blitzen froh und licht
Und keines schaut Gefahr und Tod,
Sie sehen nur die deutsche Pflicht,
Sie sehen nur des Landes Not.

Fahrt zu! Gott segnet eure Fahrt!
Und euren Arm und eurer Schwert,
Das Land ist wahrlich wohlbewahrt,
Wo solche Treue sich bewährt!

Und ob uns heut die Sorge drückt,
Erleben werden wir den Tag,
Wo euch der frische Lorbeer schmückt
Und Freude wieder walten mag.

Wo sich die Menge jubelnd drängt,
Der Sieger Heimkehrmarsch erklingt,
Wo euch der Mutter Arm umfängt,
Die Braut um euch die Arme schlingt.

Wo Weib und Kind euch neu geschenkt,
Der Vater eure Hand umspannt,
Und ruht auch mancher dann versenkt
Im blutgetränkten Feindesland.

Um eure Siegerfahnen schwebt
Gefall’ner Helden Geisterklug,
Und segnet euch, die nie gebebt,
Die Heldenschar im Güterzug!

Max Grube.




Kriegsgedanken.


     Aus dem aufgefundenen Tagebuch eines Verschollenen. „Ich will lieber untergehen, als unedel handeln. All-Vater, hilf mir, stets rein zu bleiben wie der Tau, den der Erde Staub nicht berührt.“


     Ich glaube nicht an die Gewalt; ich glaube nur an die Gerechtigkeit.

Königin Luise von Preußen.