Seite:Heinrich Brandt - Warum sind unsere Kirchen nie leerer, als an den Geburts- und Namensfesten unserer Landesherrschaft.pdf/5

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Mannichfaltig und groß sind die Wohlthaten, welche Du, o allgütiger Gott! auch über unser Vaterland ausgießest. O daß sie von allen, die ihrer theilhaftig werden, recht erkannt und Dir dafür von allen der Dank dargebracht werden möchte, der Dir gebührt! Nimm ihn hin von unsern Herzen, und verschmähe die Bitte nicht, über unser königliches Haus und unser ganzes Vaterland noch ferner den Reichthum Deiner Barmherzigkeit und Treue auszugießen. Vornämlich bitten wir Dich heute um Wohlseyn und Segen für unsere geliebte Königinn, die Du auch zu unserm Besten dem Könige zur Seite gegeben hast. Sey Du ihr Beystand auf allen ihren Wegen, lenke ihr Herz immerhin auf das, was Dir wohlgefällt; erhöre ihr Gebet, wenn sie in der Stille des Herzens für die Ihrigen, für ihren königlichen Gemahl, für ihre Kinder und für das Vaterland zu Dir steht. Erfreue sie hier mit dem höchsten Gute, dem Frieden einer von Dir begnadigten Seele, und schmücke sie dort mit der Krone des ewigen Lebens, um Jesu Christi, unsers Herrn willen, in dessen Namen wir noch andächtig also beten: Vater Unser etc.

 Text: Ebräer 10, 25.

Lasset uns nicht verlassen unsere Versammlungen, wie etliche pflegen; sondern unter einander ermahnen, und das so vielmehr, so ihr sehet, daß sich der Tag nahet.