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Sprecher (mit adligem Baß) Vor allem habe ich Seiner Majestät speziellen Gruß an Ihre Hochachtbarkeit Frau Gräfin Sophie zu überbringen.

Beifallskundgebung des Kreises. Das Vertrauen wächst.

Sprecher Sodann habe ich den Auftrag, Stadt und Feste Weinsberg drei Übergabebedingungen verlesen zu lassen. Sie haben eine derselben anzunehmen, widrigenfalls an einen unblutigen Austrag überhaupt nicht zu denken ist. Ich lasse die Bedingungen verlesen, Sie geben ihre Zustimmung oder verwerfen dieselbe, so kommt die nächste so weiter bis zur letzten. Also! Erste!

Die Weiber (schreien) Die dreie verlesen, dann wählen m’r de beste.

Sprecher Wie? – – alle drei. Nein. Majestät will die Gesinnung seiner späteren Untertanen dadurch kennen lernen.

Schwester Gretchen Nur rasch! Daß die vielen andern noch hereinkommen.

Sprecher (zum Grafen) Hexe was?!

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/102&oldid=- (Version vom 1.8.2018)