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Siegfried Macht was ihr wollt, ich geh dahin, (geht auf die Burg) die befreit von der Säuerei.

Launer Rasch, geliebtes Wesen, gehen Sie in’s Haus!

Schwester Gretchen verschwindet und schlägt die Haustüre zu.

Ricke Da läufst du davon, wenn sie mich erwürgen.

Heinle Laß du los, dann laß ich auch los!

Frau Niese Laß ab Ricke! … es geschieht dir ein Unrecht von ihm. (Die Händelnden gehen auseinander)

Ricke (in Wuttränen) Ich laß los, weil ich muß … oh ich möcht – was möcht ich zerreißen!

Heinle Sie hat das Brautrecht erworben, wirst du wissen Ricke.

Ricke Ich werde verrückt.

Heinle Werd’s nur! so verfährt aber auch keine mit ihrem Schatze wie du.

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 129. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/129&oldid=- (Version vom 1.8.2018)