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Frau Niese nach einer Weile aus dem Hause, hustet, beinahe zugleich der Waibel, sie lachen beide.

Frau Niese Sie kommen Herr Waibel, weil ich’s hörte. Und ich komme, weil Sie’s mit anhörten.

Waibel Man könnt glauben, man sei im Paradiese, wo der Mensch und das Tier auf du standen.

Frau Niese Aber im Vertrauen!

Waibel (wißbegierig) Ja …

Frau Niese Er will sie nachher wieder fallen lassen.

Waibel Das wäre aber undankbar.

Frau Niese Darum fürchte ich, diesmal packt es ihn.

Waibel Mit dem Loslassen hat sie’s überhaupt nicht so eilig.

Frau Niese Gerade … gerade das!

Waibel Unsereins wäre froh, es hätte solch eine Aussicht.

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 138. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/138&oldid=- (Version vom 1.8.2018)