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Ricke So sag’ ich über dich auch. Aber schweige davon, m’r wollen uns den kleinen Rest nicht zanken.

Siegfried ’s geht einem ’s Herz uff, wenn man sie siehet. Aber in einem ganz reinen Gedanken.

Ricke Hätte man mehr Umgang mit so einer Frau, täte man sich mit so einer im Obscuren aufgewachsenen Muatter nicht so stibitzen lassen.

Siegfried ’s ist gut jetzt. Die Hauptsache ist, daß du meine Meinung kennst.

Ricke Meinst du etwa, deswegen werde ich anderschter? Für dich bin ich passend.

Siegfried Ich will nichts an dir aussetzen, aber daß die dir auch gefällt, mußt du zugeben.

Ricke Das gebe ich ja zu.

Siegfried So … das denk ich.

Ricke Was du denkst!

Gräfin, geschäftlich mit energischem Schritt.

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/147&oldid=- (Version vom 1.8.2018)