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Schwester Gretchen Dann sind Sie eben auch wieder ein Erzwelfe.

Kaiser Das Fräulein wird gefangen gesetzt.

Schwester Gretchen Im Augenblick des vor Augen gestellten Glücks kam’s über mich, der Herr sei gerecht.

Kaiser Sie haben Heiratsbureau im Kopf. – Sehen Sie sich nicht doch lieber um Herr Launer.

Launer Diese Pute kann ich aber am wenigsten, ich hasse sie wie mein Selbst.

Kaiser Es wird noch was für Sie sonst frei sein.

Launer Wartet Majestät noch so lange mit dem Urteil, ich will suchen. (Er rennt den Zug hinab.)

Schwester Gretchen Der Herr dürfte von Rechts wegen gar nicht wählen. Sein Versprechen an mich beweise ich.

Frau Niese Da rede ich ein Wörtchen mit. Ich habe davon nichts gehört und der Waibel auch nicht.

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 176. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/176&oldid=- (Version vom 1.8.2018)