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Ricke Das wissen m’r selber, das ist ein altes Gepappel.

Launer Darum müssen wir ihn so verstecken, daß er – selbst wenn er gefunden wird – kriegsuntüchtig ist. (Kratzt sich mit einem Finger im Haarscheitel.)

Frau Niese Saufen muß ’r!

Ricke Mutter, was denkst! … das verdirbt ihn.

Launer Beispiele stehen vor Ihnen, Fräulein.

Ricke O Schauder! mein Schatz!

Frau Niese Man füllt ihn uff wie’n herbstdürstiges Faß. Aber wo?

Launer Hier.

Ricke Dann nicht! … hier nicht! … lieber stirbt ’r den Reiterstod.

Launer Sie werden auf solch ein altes Fräulein nicht eifersüchtig sein, sehr hübsches Mädchen!

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/19&oldid=- (Version vom 1.8.2018)