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Schwester Gretchen (rückt an ihrer Kleidung herum) Ttrinken …

Siegfried Lange Zeit hab ich nicht … ich muß mit dem Grafen.

Schwester Gretchen (bestürzt) Mit in’s Feld? das ist aber ungeschickt … ein kleines Schlückchen.

Siegfried Ich will so frei sein … Durst hab ich. (Setzt an.)

Schwester Gretchen (innig) Zu deinem Wohl! – –

(Siegfried hat den Krug geleert, schüttelt das letzte Tröpfchen heraus … Gretchen weiß nicht, wo Halt finden … Er wischt sich den Mund, steht auf.)

Siegfried Ich muß wieder fort … ich kann mich nicht uffhalten. Ich dank auch schön für’s Lebewohl.

Schwester Gretchen War’s so gemeint?! … (Hauchend.) Frau Niese!

Frau Niese Den andern Krug!?

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/27&oldid=- (Version vom 1.8.2018)