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Frau Niese Da nimm, den hat mir die Ricke mitgegeben, du sollst ihn uffsetzen und die Maullasche fallen lassen.

Schwester Gretchen Das war aber unbedacht von Ihnen, ich kann ihn gar nicht mehr küssen.

Frau Niese Die Ricke hat’s so verordnet … Sie hätten ihn lange genug alecken können.

Schwester Gretchen Das ist die Mißvergunst von dem Mädchen.

Frau Niese Aber nimm zuerst ein Schlückchen.

Siegfried Aber Ende dieses geh ich. (Er trinkt.)

Frau Niese Es eilt ihm wie Reisefieber.

Schwester Gretchen Kann er das ertragen?

Frau Niese Sie sind eine wirklich knickerige Dame.

Siegfried Nummero Zwei und Schluß.

Empfohlene Zitierweise:
Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/30&oldid=- (Version vom 1.8.2018)