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eigentlich wortbrüchig und meineidig gegen mich, Sie haben’s im „Sechsundsechzig“ an mich verspielt, daß ich zu Haus bleiben dürfe. Daran erinnere ich zum letztenmal Euere Gnaade.

Graf Ich kann auch wichsig werden.

Launer Was heißt denn das, das verstehe ich nicht.

Graf Ich kann auch Tyrann sein.

Gräfin Warte jetzt ruhig ab.

Graf Läppischer Eingriff in meine Kommandogewalt. Wie sehr ich alles aufbiete, siehst du eigentlich schon daran, daß ich sogar Herrn Launer mitnehme. Läppisch!

Frau Niese ’n bißchen was Verletzendes liegt für den Herrn Grafen in der Sache … es soll mir ja ganz angenehm sein, wenn ich’s zu hören kriege, daß mein Tochtermann nicht in den Bach gefallen ist.

Schmied In der Sulm ist noch keiner ertrunken.

Frau Niese Keinmal ist nicht niemal, Meister Weisheit.

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/51&oldid=- (Version vom 1.8.2018)