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Der Magistrat geht wie gekommen wieder zurück aufs Rathaus.

Graf (geht der Gräfin entgegen) Freu dich Schatz! es ist alles ganz glücklich abgelaufen.

Gräfin Sind wir vom Feinde entsetzt?

Graf Liebes Kind, das erfordert Tage, Wochen, Monate.

Gräfin Wie stehst du überhaupt da! In Hemdärmeln und wollenem Tuch.

Graf Wir schwitzten so, daß ich mich nicht erkälte.

Gräfin – und diese Hexenkomödie machst du sofort rückgängig, du bist auf dem schönsten Pfade, ein ganz verabscheuungswürdiger Despot zu werden.

Graf Beruhige dich! Ich entspreche dem Volkswillen.

Gräfin Dann weißt du es nicht, daß Siegfried allein um unsere Freiheit kämpft.

Empfohlene Zitierweise:
Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 93. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/93&oldid=- (Version vom 1.8.2018)