ich früher nicht beherrschte, jetzt fließend spreche. Ich danke mein Lebensglück der Naturheilanstalt „Bizepsheil“.
Herr D. aus D. schrieb: Ich hatte seit frühester Jugend keine Beine und nur einen Arm, den linken. Da mich meine Eltern zum Akrobaten bestimmt hatten, so störte mich das Gebrechen sehr an der Ausübung dieses Berufes. Vier Wochen in „Bizepsheil“ haben mich zum völlig normalen Menschen mit gesunden, wohlgeformten Gliedmaßen gemacht. Die fehlenden Glieder sind unter der Wunderkur von „Bizepsheil“ gewachsen; es war wie ein Zauber. Heute bin ich das gewandteste Mitglied des bekannten Akrobatenensembles „The five huit brothers Geschwister fratelli frères Webbers“.
Frau Bierfilzfabrikantengattin A. in N. schrieb: Ich war etwa neun Jahre tot, als mir der Prospekt des Sanatoriums „Bizepsheil“ in die Hände fiel. Heute nach sechswöchentlicher Kur laufe ich wieder gesund, fidel und frisch in der Welt herum und trage mich, da sich mein Gatte in meiner Abwesenheit eine zweite Frau genommen hat, ernstlich mit Heiratsgedanken. Ich bin jederzeit bereit, genaue Auskunft über meine Kur in „Bizepsheil“ und über meine persönlichen Verhältnisse usw. zu geben.
Das waren ja ganz außergewöhnliche Erfolge.
Scharleß Nulpe entschied sich für „Bizepsheil“. Hauptbestimmend war für ihn auch der Umstand, daß der Fürst von Printe-Hefeteil-Hubbelrath mit seiner ganzen Familie alljährlich diese Anstalt beehrte.
Scharleß meldete sich in „Bizepsheil“ an und bestellte ein Zimmer von dreißig Mark pro Tag. Eigentlich schien ihm der Preis reichlich hoch, zumal in
Hermann Harry Schmitz: Der Säugling und andere Tragikomödien. Ernst Rowohlt Verlag, Leipzig 1911, Seite 226. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Harry_Schmitz_Der_Saeugling.djvu/226&oldid=- (Version vom 1.8.2018)