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werde, so soll die Liebe des Vaters die Jünger erwärmen und verneuern, durchleuchten und verklären, und diese Liebe ist des Sohnes Bild. Wo Gott liebt, da ist Christus nicht ferne. Denn in ihm ist der Liebesgedanke lebendig, und zu ihm weht der Dank für die Liebe zurück.

 Daß die heilige Passion Jesu Christi mit dem Lobpreise der Liebe endet, die sie erweckt, angenommen und gekrönt hat, öffnet der wartenden Seele den Blick in Fernen, welche die Liebe denen auftut und erschließt, denen das Nahe allzu drückend ist.

 So ist die Stunde des Abschieds immer Verklärung. Man geht von dem Durchlebten zu dem Lebensgut. Und die Liebe Gottes bleibt, ob sie beleidigt oder versöhnt und wieder entdeckt ist, immer das Geheimnis, zu dem die Seele sich sehnt, damit sie nicht in sich verzehrt wird. –

 So viel aber wirkt Arbeit und Gebet, als beides von der Liebe regiert wird, die das Ihre findet, weil sie es nicht sucht, und Seelen rettet, weil sie sich gerettet bekennt.




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der Diakonissenanstalt Neuendettelsau, Mittelfranken
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Bezzel: Beichtreden 2.25
 Hohepriesterl. Gebet 1.20
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 Zehn Gebote 3.50
Eichhorn: Die Gnade und die Kraftquelle 1.80
 Die Reformation der Kirche 1.80
 Die wichtigsten Punkte der Heillehre 1.80
Gottesdienstordnung (Auszug) –.25
Lauerer: Christliche Persönlichkeit 1.80
 Der Stand der Rechtfertigung 1.40
 Das Wort vom Kreuz 1.40
 Die Diakonissenanstalt, aus Geschichte und Gegenwart 1.50
 Die Diakonie Jesu Christi 1.80
 In Jesu Gebetsschule (im Druck) etwa 1.40
 Vom Lebenswert des alten Evangeliums –.15
 Was ist die Kirche? –.10
Löhe: Beichtunterricht –.70
 Betbüchlein für Kinder –.30
 Kleine Sakramentale –.60
 Samenkörner des Gebetes 1.60
 Was will ich? –.30
Spruchkarten von Bezzel usw. –.10
Weishaupt: Abendmahl, d. L. da Vinci –.50