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den „apostolischen Ordnungen“ (ums vierte Jahrhundert) ein weniges mitzuteilen.

 Der Täufling weiht sich Christus und spricht das Symbol: „Ich weihe mich Christus, ich glaube und lasse mich taufen aus den einen Ungeborenen, den allein wahren, allmächtigen Gott, den Vater Christi, den Schöpfer und Baumeister aller Dinge, durch den alles geworden ist. Und auf den Herrn Jesus Christus, Seinen eingeborenen Sohn, den Erstgeborenen aller Kreatur, der von Ewigkeit nach dem Wohlgefallen des Vaters gezeugt, nicht aber geschaffen wurde, durch den alles im Himmel und auf Erden, Sichtbares und Unsichtbares, geschaffen ist; der in der Fülle der Zeiten vom Himmel herabgestiegen ist, Fleisch angenommen hat, aus Maria, der reinen Jungfrau, geboren wurde; in Heiligkeit hienieden wandelte nach dem Gesetz Gottes, Seines Vaters; unter Pontius Pilatus gekreuzigt wurde und für uns gestorben ist; der am dritten Tag nach Seinem Leiden von den Toten auferstanden, in den Himmel aufgefahren ist und dort zur Rechten des Vaters sitzt, von wo Er am Ende der Zeiten mit Herrlichkeit kommen wird, um zu richten die Lebendigen und die Toten, dessen Reich kein Ende sein wird. Ich lasse mich taufen auf den heiligen Geist, das ist den Tröster, welcher seit Erschaffung der Welt in allen heiligen wirksam war und später gemäß Verheißung unsers Herrn und Erlösers Jesus Christus vom Vater auf die Apostel herabgesendet wurde und nach den Aposteln auch auf alle, welche als An gehörige der heiligen katholischen Kirche an die Auferstehung des Fleisches, an die Nachlassung der Sünden, an das Himmelreich und an das ewige Leben glauben.“

 Gebet der Neugetauften: „Allmächtiger Gott, Vater Deines Christus, Deines eingeborenen Sohnes, gib mir einen reinen Leib, ein unbeflecktes Herz, einen wachsamen Geist, eine vom Irrtum freie Erkenntnis, die Ankunft des