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entsprechen, weil wir alles geben können, weil im Frieden Christi alles liegt. Daß der Herr doch selbst mit uns sein möge und uns auch noch zu solchen Charakteren gestalte, die da in ihm alles haben und durch ihn alles geben können! Daß wir auch solche Menschen werden möchten, an denen man erkennt und stets erfährt: wer da nichts hat ohne ihn, der wird alles empfangen in ihm. So kommet denn zu uns und sehet, wie freundlich der Herr ist! Trauet ihm, denn der ist ewig wohlberaten, welcher mit ihm ist eins geworden.

 Das also wird das Große sein, daß am Ende der Tage diejenigen, welche viel zu sein sich dünkten, vor der Gemeinde anbetend niedersinken werden als dem Abglanz der Herrlichkeit dessen, der klein war, damit er groß würde. Das ist doch das Allergrößte und Seligste, daß noch hier auf Erden ein endlicher glänzender Sieg der gerechten Sache erfolgen soll. Nicht alle, aber etliche von denen, die dich verlästert haben, werden kommen und anbeten zu deinen Füßen und erkennen, wie sehr Ich dich geliebt habe. Und wenn diese Zeit der Versuchung um ist, so will Gott sie noch ganz anders trösten. Die Gemeinde sollen solche Erfahrungen heimsuchen, daß aus Feinden Freunde geworden sind, daß die stille verborgene Macht des Christentums doch immer wieder anerkannt und gepriesen werde. Man wird um der Gemeinde willen zu Christus kommen. Man wird vom Abglanz auf das Licht selbst schließen.

 Weil die Gemeinde sein Wort bewahrt hat, will sie Christus auch bewahren in der Stunde der Versuchung, die über die ganze Welt kommen soll, in den Tagen,