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angefangen hat, so müssen diese Sendschreiben für alle maßgebend sein, so muß jedes Herrenwort für uns, die wir noch auf dem Wege sind, verbindlich bleiben.

 Noch ein anderes: Wenn wirklich in diesen Sendschreiben die gesamte Auswirkung eines christlichen Lebens nach seinen Licht- und Schattenseiten abgeschattet ist, so müssen wir sagen: das Herz des Christen ist seit 1900 Jahren kein anderes geworden. Was der Herr Christus einst seiner Gemeinde gesagt hat, das gilt auch heute noch, 1. weil er der Erste war und auch der Letzte sein will und uns in diese Entwicklung mit hineinbezieht, und 2. weil das Christenherz von ihm ganz, wie es für alle Zeit ist, durchschaut wurde – aus diesen zwei Gründen haben wir das Recht, diese Sendschreiben auch auf uns zu beziehen.




Sendschreiben
an die Gemeinde zu Ephesus:


 „Dem Engel der Gemeinde zu Ephesus schreibe: Das sagt, der da hält die sieben Sterne in seiner Rechten, der da wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern:
 Ich weiß deine Werke und deine Arbeit und deine Geduld, und daß du die Bösen nicht tragen kannst und hast versucht die, so da sagen, sie seien Apostel und sinds nicht, und hast sie Lügner erfunden;