Seite:Hermann von Bezzel - Warum und wozu brauchen wir ein Ewiges Leben.pdf/21

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Blätter der Lebensbäume zur Genesung der Völker reichlich auszuteilen; alles für ihn und für den, der fortan an der Spitze der erlösten Menschheit stehen will, für den König der Schmerzen, für den Herrn der Klarheit, für die Fülle aller Gottesgedanken, für Jesum.

 Seht, das ist ewigen Lebens würdig und wert und dazu brauchen wir es, wir brauchen es, damit die Welt verklärt, damit sie verneut werde. Denn das kann nicht das Ende der Weltgeschichte sein, daß sie mit einem großen Zweifel schließe, daß die ganze Weltarbeit trüb zu Ende geht. „Siehe,“ spricht der Wahrhaftige, „ich mache alles neu!“ – Und wie jetzt am Himmel ein Stern um den andern aufzieht und das große Heer der Gottesleuchten und Gotteslichter das Rund erhellt, so sollen wir einst leuchten und glänzen. „Herz, freu’ dich, du sollst werden vom Elend dieser Erden und von der Sündenarbeit frei. So, so werd’ ich auch stehen, wenn mich wird heißen gehen mein Gott aus diesem Jammertal!“ Das singen wir nicht umsonst; denn wir sollen einst Sterne sein, in denen er sich verklärt, sollen als Lichter prangen, in die er seine Leuchtkraft eingestiftet hat, und sollen die Welt erleuchten.

 Nicht mit dem kalten Winter, wie etliche wähnen, mit der Eiszeit, in der alles erstarrt und vor der alles gerinnt, schließt das Weltbild und der Weltlauf, sondern