vnd vichs, nachuolgende vergiffte Salben gemacht
vnd genomen, dern Kinder wie
nachuolgt, vnd sie außgraben gesotten vnd
darzue gebraucht,
Item mer Bekhent sy daß sy Jung Kinder die
gestorben sendt On Taufft. vßgraben die
selben sampt andern schedlichen Teufflischen
Kreuttern, welcher Materj Namen, alle
mit nnamen[1] angezaigt, aber die selben vo[.][2]
der Jugent, vnd furwitziger leuth halben,
Zuberueffen vmbgangen, Solche Matarj Zu
Salben gemacht. vnd mit hilff Irs gespons
volgenndt Personen vnd vich, beschaidiget
vnd vmbbracht.
Item waß sy fur leuth vnd Mutwilligklich
auch verwarloßlich vmbbracht vnnd geschediget
haab.
Erstlich hat sich Crista Migellerß Sun von
Walbach mit Iren vergifftigen salben beschediget
vnd gelämbt daß Er hat miessen
ann artzt ghan.
Item sy hab deß Jungen Mollen weib von
walbach alß ein hebam verwarlöst die
wandelpurde von Ir gerissen, und vß vrsach
diß Zu greiffenß also todt verschiden,
Item sy hat Zu Bairschoffen auch aine, aller
massen vmbbracht wie Obsteet vnd warlöst
Anmerkungen (Wikisource)
Geständnisse der 1564 in Welden als Hexen verbrannten Magdalena Schmidin und Anna Beglerin. In: Sammelhandschrift Cod. Pal. germ. 331 der UB Heidelberg, Blatt 150v. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hexengest%C3%A4ndnisse_1564_Blatt_150v.jpg&oldid=- (Version vom 19.9.2016)
