Seite:Historisches Buch über Bautzen.pdf/12

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

hatten. 1469 huldigte ihm die Lausitz, und sie blieb ihm auch treu, als schon im nächsten Jahre Böhmen wieder an den Podiebrad fiel. So gehörte Bautzen zu Ungarn bis zum Tode des Königs Matthias (1490). Dann freilich wandte sich das Land wieder Böhmen zu und blieb nunmehr böhmisch bis in den dreißigjährigen Krieg. 1620 wurde die Lausitz dem Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen verpfändet und im Frieden von Prag (1635) zu erblichem, unwiderruflichem Lehen abgetreten. — Unverändert in allem Wechsel blieb bis zur Einführung der Reformation nur die kirchliche Zugehörigkeit zum Bistum Meißen.

4. Mühltor und Alte Wasserkunst.

Nicht allein dieser merkwürdig lebhafte Wechsel in der Landesherrschaft, sondern auch mannigfache andere Momente wie die eigne Bedeutung der Stadt, ihre Lage an der wichtigen Straße aus dem Reiche nach

Empfohlene Zitierweise:
Wolfgang Roch: Bautzen : Ein Wegweiser zur Schönheit der alten Stadt. Wellersche Buchhandlung, Bautzen 1914, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Historisches_Buch_%C3%BCber_Bautzen.pdf/12&oldid=- (Version vom 5.11.2022)