Seite:Hoechstetter Vielleicht auch Traeumen.pdf/10

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Ward nicht im Traum
Dir manchmal erst die Heimat und das Leben
Zu einem Bild, wie oft es dir dein Herz gegeben
Und wußtest’s kaum?

25
So ist der Traum

Verdichter unsrem Wesen, unsrem Fühlen
Und Wahrheitkünder, der in seinem kühlen
Erschauern führt uns zum Erkenntnisbaum.

So ist Symbol

30
Der Traum auch jedem Künstlerschaffen –

Beseeltes Bild des Lebens, das wir jäh erraffen
Will uns die Stunde wohl.

Empfohlene Zitierweise:
Sophie Hoechstetter: Vielleicht auch Träumen. Müller, München und Leipzig 1906, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hoechstetter_Vielleicht_auch_Traeumen.pdf/10&oldid=- (Version vom 1.8.2018)