Seite:Hoffmann Fantasiestücke in Callots Manier Bd.1 1819.pdf/106

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warf das ganze Buch ins Feuer, und gelobte nichts mehr aufzuschreiben, sondern Alles im Innern digeriren und wirken zu lassen, wie es sollte. – Aber ich sehe meine Musikalien durch, und finde zu meinem nicht geringen Schreck, daß ich die üble Gewohnheit nun in viel späteren, und wie man denken möchte, weiseren Jahren, stärker als je treibe. Denn sind nicht beinahe alle leere Blätter, alle Umschläge mit höchst zerstreuten Gedanken bekritzelt? – Sollte nun einmal, bin ich auf diese oder jene Art dahin geschieden, ein treuer Freund diesen meinen Nachlaß ordentlich für was halten oder gar (wie es denn wol manchmal zu geschehen pflegt) Manches davon abschreiben und drucken lassen, so bitte ich ihn um die Barmherzigkeit, ohne Barmherzigkeit die höchst höchst zerstreuten Gedanken dem Feuer zu übergeben, und Rücksichts der übrigen es gewissermaßen als captatio benevolentiae bei der schülerhaften Aufschrift, nebst dem boshaften Zusatze des Vetters, bewenden zu lassen.




Man stritt heute viel über unsern Sebastian Bach und über die alten Italiener, man konnte sich durchaus nicht vereinigen, wem der Vorzug gebühre. Da